Schweden sagt der „Wegwerf-Gesellschaft“ bereits gesellschaftspolitisch ganz konkret den Kampf an und will mit reduzierten Steuern auf Reparaturen umweltschonendes Handeln erleichtern und gleichzeitig den Arbeitsmarkt ankurbeln. Die Mehrwertsteuer auf Reparatur-Dienstleistungen soll um die Hälfte gesenkt werden.
„Das soll einen Anreiz geben, seine Dinge reparieren zu lassen, anstatt sie wegzuwerfen und neu zu kaufen“, sagte der zuständige Verbraucherminister Per Bolund der Deutschen Presse-Agentur. „Viele Menschen sagen, dass sie gern nachhaltiger konsumieren möchten. Ihnen fehle nur das Werkzeug dazu.“
Auch den Handel mit Gebrauchtwaren will die Regierung fördern. „Immer mehr Menschen wollten second-hand kaufen“, meint Bolund.
Die Strategie der Regierung stoße auf viel positives Echo, sagte der Verbraucherminister: „Wir bekommen sehr viel Unterstützung.“ Er sei selbst überrascht, dass so viele Menschen dies als wichtiges Thema ansehen. „Es ist eine Gelegenheit, unser Verhalten zu ändern und gleichzeitig der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt neue Impulse zu geben.“
(Quelle: Telekurier Online Medien, 11.2016)
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